Januar bis August 2020: Umsatzeinbruch von nominal 11,7 % zum Vorjahr
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie schlagen sich weiter auf den Beschäftigtenstand der Südwestindustrie nieder. Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im August 2020 rund 1,159 Millionen (Mill.) Personen und damit 47 800 Beschäftigte weniger als im August des Vorjahres (−4,0 %). Im Vorjahresvergleich war damit den achten Monat in Folge ein Beschäftigtenabbau zu registrieren. Gegenüber dem Vormonat Juli ging die Zahl der Industriebeschäftigten um 2 700 Personen (−0,2 %) zurück. Insgesamt waren im Zeitraum Januar bis August 2020 durchschnittlich 1,174 Mill. Personen in der Südwestindustrie tätig und damit 27 700 weniger als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2019 (−2,3 %).
Im August 2020 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen Umsatz von nominal 23,8 Milliarden (Mrd.) Euro. Im Vergleich zum August des Vorjahres bedeutete dies ein Umsatzminus von 3,4 Mrd. Euro (−12,3 %). In den stark vom nationalen Shutdown betroffenen Monaten April und Mai 2020 lagen die Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat bei 10,3 Mrd. Euro (−35,1 %) bzw. 9,3 Mrd. Euro (−30,4 %). Insgesamt verbuchten die Industriebetriebe im Zeitraum Januar bis August 2020 einen Umsatz von 204,2 Mrd. Euro und somit einen Umsatzrückgang von 27,2 Mrd. Euro (−11,7 %) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zum Umsatzminus trug das Auslandsgeschäft etwas stärker bei als das Inlandsgeschäft. Der Auslandsumsatz ging um 16,7 Mrd. Euro (−12,7 %) auf 115,3 Mrd. Euro und der Inlandsumsatz um 10,5 Mrd. Euro (- 10,5 %) auf 88,9 Mrd. Euro zurück.
Die Exportquote der Südwestindustrie lag in den Monaten Januar bis August 2020 (56,5 %) leicht unter dem Vorjahreswert (57,1 %).
Hinweis: Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistische Bundesamt am 15.10.2020 unter www.destatis.de veröffentlicht.